Sublimationsdruck (Dekostoffe, Werbebanner, Aluframes, Displaysysteme etc.)

Sublimationsdruck oder Transferdruck bezeichnet das Druckverfahren, bei dem der Farbstoff in den Trägerstoff eingedampft (sublimiert) wird. Dafür werden Transferpapiere und -folien sowie Spezialtinten verwendet, die in der Regel auf synthetischen Fasern (z.B. Polyester) sublimiert werden. Der Transferdruck wurde bereits Ende der 1960er Jahre als neues Druckverfahren eingeführt.

Das Druckverfahren

Es wird zunächst eine Papierbahn bzw. eine Spezialfolie mit geeigneten Farbstoffen (seitenverkehrt) bedruckt und dann mit einer Transferpresse im Umdruckverfahren durch Erhitzen auf bis zu 230°C auf das Trägerpapier übertragen. Voraussetzungen sind, dass die Farbstoffe im Bereich von 170 bis 230°C mit einer hinreichenden Geschwindigkeit sublimieren und in die Faser diffundieren sowie in der Faser gut haften. Verwendet werden Dispersionsfarbstoffe, die wasserlöslich sind. Vorteile beim Sublimationsdruck sind vor allem, dass sich unterschiedliche Materialien in Fotoqualität bedrucken lassen, die vergleichsweise geringen Kosten und eine bessere Umweltverträglichkeit. Auf Binde- und Lösungsmittel, die bei anderen Druckverfahren in der Faser vorhanden sein können und ausgewaschen werden müssten, kann verzichtet werden. Außerdem ist der Druck sehr resistent gegen UV-Strahlen und andere Umwelteinflüsse.

Nach dem Übertrag auf das zu bedruckende Material spürt man beim Sublimationsdruck keinen Farbauftrag, da die Tinte in das Material eindampft. 

Die Druckqualität 

Die Druckqualität ist dabei sehr gut. Die Farben sind sehr brillant bei einer Druckauflösung von bis zu 1080dpi (abhängig vom zu bedruckenden Material und des Druckformates).

Unsere Displaystoffe und Textilbanner werden gedruckt auf der VUTEk TX3250 bis zu einer Druckbreite von 320cm. 


Direkter Sublimationsdruck (Fahnen, Werbebanner, Dekostoffe)

Im Unterschied zum Transferdruck wird hierbei die Farbe direkt auf das Material aufgetragen und unter anschließender Hitze (im Kalander) in den Druckstoff eingedampft. Hierbei kommt es zu einer optimalen Verbindung vom Farbstoff mit dem Druckmaterial.

Die Druckqualität 

Der direkte Sublimationsdruck wird bei der Produktion von Fahnen und Fahnenbannern eingesetzt, die i.d.R aus einem dünnen Polyestermaterial (60-130g/qm) bestehen. Die Farbe dringt dabei bis auf die Rückseite des Druckmaterials durch und sorgt hier für eine spiegelverkehrte Darstellung des Druckmotives. Die Durchdringung (der Durchdruck) kann bis zu 95% betragen und ist abhängig vom zu bedruckenden Material und vom eingesetzten Drucksystem.

Die Druckqualität 

Die Druckqualität ist dabei sehr gut. Die Farben sind sehr brillant bei einer Druckauflösung von bis zu 1080dpi.(abhängig vom zu bedruckenden Material und des Druckformates).

Unsere Fahnen, Beachflags, Displaystoffe und Textilbanner werden gedruckt auf der VUTEk TX3250 bis 320cm Druckbreite.


UV-Direktdruck (Werbeschilder, Werbebanner, Displaysysteme etc.)

Der UV-Plattendirektdruck ist ein Druckverfahren, bei dem die Tinte nicht vollständig in das Material eindringt, sondern auf dem zu bedruckenden Material liegt. Dies ermöglicht es, nahezu alle Materialien zu bedrucken. Dieses ist der wesentliche Unterschied zum herkömmlichen Tintenstrahldruck (wasser- oder lösemittelbasierend), bei dem die Tinte sich mit dem spezial vorbehandelten Druckmaterial verbindet. Siehe auch unten unter Solventdruck.

Die Druckqualität 

Bei Druck wird die Tinte auf das Druckmaterial direkt aufgetragen. Dabei trocknet sie nicht – wie zum Beispiel auf einem Blatt Papier – an der Umgebungsluft ab, sondern wird direkt nach dem Auftrag auf die Oberfläche des Bedruckstoffes (Substrat) mit ultraviolettem Licht gehärtet. Die getrocknete Tinte hat eine leicht satinierte Anmutung, die einem bedruckten hochwertigen Papier sehr nahekommt.

Man unterscheidet beim UV-Direktdruck zwischen dem Plattendirektdruck, also dem Druck auf starren Materialien, und dem Druck auf Rollenmaterial, wie z.B. PVC-Folien, Stoffe und Folien.

Vorteil beim UV-Direktdruck ist, dass die Farbe so gut wie nicht ausbleicht und widerstandsfähig gegen Lösemittel und zudem sehr abriebfest ist. Daher kann auf ein Laminat verzichtet werden. Nachteil ist, dass je nach Witterung und je nach Druckmedium die Farbe nach 4-6 Jahren an Haftung verlieren und teilweise abplatzen kann. Die Haftung ist auf PVC-Materialien i.d.R. höher als auf Dibond oder Acryl. Die Wirkung auf glänzenden Materialien ist nicht optimal. Am besten kommt der UV-Druck auf matten Materialien zur Geltung.

Die Druckqualität 

Die Druckqualität und die Wiedergabe von Bildern und Texten ist mittlerweile als sehr gut zu bezeichnen. Die Druckauflösung liegt derzeit bei max. 1440dpi.

Unsere Outdoor-Werbebanner werden gedruckt auf UVISTAR II mit FUJI-TechnologieMax. Druckbreite: 500cm.


Solventdruck (Klebefolien, Werbebanner, Displaysysteme etc.)

Der Solventdruck ist ein Tintenstrahldruckverfahren (solvent=flüssig) mit lösungsmittelhaltigen Farben. Der Druck hat eine gute Wasser- und UV-Beständigkeit.

Die Druckqualität 

Der Solventdruck eignet sich für mehrheitlich beschichtete Materialien, welche den Drucksystemen ab Rolle zugeführt werden. Zum Einsatz gelangen lösungsmittelhaltige Tinten, die beim Farbauftrag die Oberflächen der jeweiligen Materialien aufweichen und dadurch in die Materialien eindringen können. Die Lösungsmittel verflüchtigen sich anschließend, die Farbpigmente bleiben in der Oberfläche eingeschlossen.

Die Druckqualität 

Eine maximale Auflösung von 1440 x 720 dpi für ein detailgetreues Druckbild mit hoher Farbbrillanz ist heute standard. Die wasserfesten und vorwiegend kratzfesten Drucke können für verschiedenste Anwendungen im Innen- wie auch im Außenbereich verwendet werden, die Farben bleiben über Jahre lichtecht. Ein zusätzliches Laminat für Papiere und Vinylfolien oder Lackierung für Banner und Textilien schützt die Drucke vor mechanischer Beschädigung sowie für langfristig haltbare Ausdrucke vor frühzeitigem Verblassen der Farbpigmente.

Vorteile des Solventdruckes sind die hohe Haftung der Farbe auf den zu bedruckenden Materialien, die hohe Druckauflösung und Farbwiedergabequalität. Insbesondere das Knicken von Werbebannern (XXL-Prints) ist dabei problemlos auszuführen, wogegen beim UV-Druck die Farbe an den Knicken abplatzen kann. Jedoch ist die UV-Beständigkeit bei weitem nicht so hoch wie beim UV-Druck und beim Latexdruck (s.u.).

Beim Lösemitteldruck unterscheidet man zwischen dem ECO-Solventdruck und dem Hard-Solventdruck.  Der ECO-Solventdruck hat weniger Lösemittel und dadurch geruchsärmer ist. Die Farbhaftung ist jedoch nicht so hoch, ebenso ist Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse und gegen UV-Licht geringer. Daher wird der ECO-Solventdruck fast nur für Indoor-Materialien und nur mit einem Laminat eingesetzt.

Der klassische Hard-Solventdruck ist wesentlich widerstandsfähiger und UV-beständiger. Die Druckqualiät  bzw. die Bildqualität ist jedoch geringer. Daher wird der Hard-Solventdruck fast nur für Outdoor-Materialien eingesetzt, wie Werbebanner und Großflächenplakate.


Latexdruck (Klebefolien, Werbebanner, Textilien, Tapeten, Displaysysteme etc.)

Der Latexdruck ist das derzeit modernste Druckverfahren und begann um 2010 sich als neue, umweltfreundliche Drucktechnik zu etablieren.

Das Druckverfahren

Beim Druck werden die fast lösemittelfreien Latex-Tinten auf das Druckmedium aufgebracht. Anschließend sorgen Wärmestrahler und Gebläseluft in der Aushärtezone der Maschine dafür, dass der Tintenträger verdunstet und der Latexfilm aushärtet. Hierbei werden im Gegensatz zu anderen Druckverfahren keinerlei Emissionen wie Ozon oder andere Luftschadstoffe freigesetzt. Nach der Aushärtung verschließt der Latexfilm die Farbpigmente auf dem Trägermaterial. 

Die Druckqualität 

Aufgrund des sehr geringen Lösemittelanteils (geringer Anteil an Glykol) hat diese Drucktechnik nahezu keine Geruchsbelästigung. Somit können die Drucke sofort zum Einsatz kommen. Ideal für Tapeten, Bilder und Indoorbanner. Die UV-Beständigkeit ist sehr hoch, ebenso die Druckqualität von bis zu 1200dpi.

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